Verkehr

Fahrradstation Hamburg-Harburg

© Gruber + Popp

Hamburg-Harburg

Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation – Amt für Verkehr und Straßenwesen

Gruber + Popp Architekt:innen BDA, Berlin
S2 sausel + schmidt architekten und ingenieure, Berlin

Helen Buchholz, Mariana Gracia, Ronja Engelhardt

renderstudios

2020

© Gruber + Popp
Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren

Fahrradfahren ist das Sinnbild einer nachhaltigen Mobilität. Sind wir mit dem Fahrrad unterwegs, verändert sich sogleich unsere Stadtwahrnehmung. Radfahren benötigt eigene, sinnliche und taktile Reize zur Wahrnehmung, anders als die Bewegung mit dem Auto.

In diesem Sinne wird die Fahrradstation Hamburg-Harburg als neuer Gebäude-Typus entworfen. Herkömmliche Parkgaragen entwickeln sich bisher alleinig aus einer effizienten Unterbringung der Stellplätze und orientieren sich an den Bedürfnissen der Autofahrer. Die Fahrradstation in Harburg orientiert sich hingegen an den Bedürfnissen der Menschen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind.

Die Gebäudeform entwickelt sich aus der Bewegung und Zirkulation der Radfahrenden. Das Fahrradhaus kann komplett mit dem Fahrrad durchfahren werden. Die Wegeverbindungen für die Fußgänger sind davon getrennt – die Sicherheit aller Nutzer:innen ist gewährleistet.

Zur hektischen Straßenkreuzung ist das Fahrradhaus ein ruhiger Gegenpol zur unübersichtlichen Straßenführung. Die Radfahrenden werden von allen Richtungen durch die großzügigen Öffnungen in das Erdgeschoss geleitet. Die große Glasfassade nach Osten zur Bahn lässt Licht und Luft ins Gebäude. Das Fahrradhaus positioniert sich als grüner Stadtbaustein zwischen Walter-Dudek-Brücke und Hannoversche Brücke.

© Gruber + Popp
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