
Wolfsburg
Stadt Wolfsburg
Gruber + Popp Architekt:innen BDA, Berlin
16800 qm
architecture2brain
2012
Mit der Lage als Quartierseingang zum Handwerkerviertel muss die Erweiterung und Neugestaltung des BBS vor allem zwei Dinge leisten: Zum einen muss das neue Gebäude den Beschluss der Stadt Wolfsburg eindeutig erkennen lassen, das Handwerkerviertel nachhaltig aufzuwerten und damit den Impuls für private Investoren schaffen, hier zu investieren, um das Viertel mittelfristig wieder aufzuwerten. Zum anderen soll die Maßnahme gleichwohl die Bewohner wie auch Besucher einladen, den Schulhof als öffentlichen Raum anzunehmen und die öffentlichen Wege über das Grundstück ganz selbstverständlich zu nutzen.


Wir schlagen daher vor, den Schulstandort als Ganzes zu betrachten und zumindest die Fassadenplanung perspektivisch in die Zukunft zu untersuchen, da die energetische Sanierung aller Fassaden dieses Standortes in den nächsten Jahren sowieso ansteht. Das bietet nun die Möglichkeit, die Baukörper A und B auch gestalterisch zu verbinden und über die gemeinsame Fassadengestaltung zu einer großen Einheit zu verschmelzen. Diese Geste signalisiert wiederum zweierlei: Durch die gestalterische Verbindung aller Gebäude des Standorts mit einer Gesamtfassade entstehen Großzügigkeit, Klarheit und Schönheit, die an dieser Stelle, am Eingang zum Quartier, das richtige Signal setzen. So wird dann die Schule von den Bürgern und Besuchern sofort und unmissverständlich als zusammengehörige große Anlage gelesen, in der sie sich durch die eindeutige bauliche Einladung zum Durchgehen, Kaffeetrinken oder Verweilen im Hof selbstverständlich und gerne aufhalten werden.