Berlin-Zehlendorf
Frau Dr. Marsen
Gruber + Popp Architekt:innen BDA, Berlin
30 qm
Hanns Joosten
2000
Durch den neuen zweigeschossigen Glasanbau wird die kleinteilige Architektur des Wohngebäudes ergänzt. Es entsteht ein geschützter Raum im Nordgarten. Der Glaskörper schiebt sich vor die Fassade und fängt somit die Sonne und Wärme von Süden ein. Die ursprüngliche Gartenfassade wird durch den Filter der Glasarchitektur wahrgenommen, deren filigranes Metallraster sich als neue Struktur auf die dahinter liegende Wand legt und diese wiederum mit den angrenzenden Öffnungen in den Vorgarten zu einer Einheit zusammenfasst. In den großflächigen Glasscheiben spiegeln sich die bewegten Baumkronen – eine Projektion der Natur auf die Architektur. So entsteht ein interessantes Zusammenspiel von gegeneinander verschobenen Baukörpern, dem steinernen Haus und der Glasarchitektur, von strenger Gliederung beider Schichten. Das bewegte Bild aus Spiegelung und Licht- und Schattenbildern scheint sich wie eine wechselnde Folie über die Fassade zu legen und diese manchmal aufzulösen.
des bestehenden Einfamilienhauses