Offenbacher Straße 5A, 14197 Berlin-Schöneberg
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
Gruber + Popp Architekt:innen BDA, Berlin
Suse Andersen (Projektleitung), Ronja Engelhardt, Achim Schock, Helen Buchholz, Mariana Gracia,
Phu Tran, Julia Glugla, Karoline Hietzschold, Britta Keuter, Ina Nikolova
circa 12800 qm
David Willner
Fertigstellung 2024
Die einstige „Gemeindeschule Friedenau für Knaben und Mädchen“ wurde 1913 nach den Plänen von Hans Altmann errichtet; die Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Seit 2016 wird die Fassade der Schule saniert. Rostende Stahlträger im Mauerwerk müssen dringend erneuert, marode Ziegel ausgetauscht, wertvolle Keramiken repariert werden. Nach den Fassadenarbeiten begann Ende 2018 die Innensanierung. Dem erheblichen Platzmangel der Schule verschafft der Dachgeschossausbau des Seitenflügels Abhilfe. Alle Ebenen werden barrierefrei verbunden, der neue Aufzug im Seitenflügel erreicht alle Geschosse. Der Verbindungsbau vernetzt die beiden Gebäudeteile über alle Etagen. Die größere neue Mensa erhält direkten Zugang zum Pausenhof. Die Raumakustik ist für alle Menschen geplant, ganz im Sinne der Senatsinitiative „Berlin – Design for all“. Kerngedanke des Entwurfs ist die Umsetzung des Konzeptes der Compartment- oder Clusterschule. Dies kann aufgrund der Substanz mit geringen Eingriffen umgesetzt werden. Die Klassenräume einer Jahrgangsstufe kommen auf eine Ebene, die Flure werden zu „Lernlandschaften“, dezentrale Arbeitsplätze für die Pädagogen ergänzen das Konzept: optimale Bedingungen für die intensive Förderung von Lern- und Lebensgemeinschaften.